Mittwoch, 9. Januar 2013

Wanaka und Lake Tekapo (05.01.2013 - 06.01.2013)

Von Queenstown sollte es - weil wir ja über den Fox Glacier nicht nach Christchurch kamen (...die eingestürzte Brücke bei Hari Hari...) - über Wanaka und Lake Tekapo nach Hause gehen. Nach dem Farmers Market in Queenstown sind wir dann also nach Wanaka gefahren (allerdings sind wir noch kurz im Kathmandu Shop in Queenstown angehalten und wollten unser nicht-waterproof-Zelt reklamieren, was allerdings nicht so wirklich von Erfolg gekrönt war, weil das alte Logo auf unserem Zelt das wahre Alter verrieten... und es musste ein Neuseeland Pullover von Global Culture mit!). In Wanaka standen neben dem sehr gelobten Cinema Paradiso auch Puzzling World auf dem Programm. Um sicher zu gehen, dass wir im Kino auch noch Karten bekommen, sind wir erstmal dort hingefahren (sie haben den ganzen Tag über verschiedene Filme laufen und Georg strahlte schon seitdem er gesehen hat, dass um 4pm Jack Reacher lief...) und haben Karten gekauft. Dann ging es zum Puzzling World - in Museum der optischen Täuschungen. Fasziniert war ich von dem um 15 Grad geneigten Raum, bei dem nur der Gleichgewichtssinn diese Neigung merkt, das Gehirn allerdings nicht! Man kommt da raus und einem ist total schwindelig... ich bin schon auf Das Verrückte Haus zu Hause gespannt! Dann gab es noch den schiefen Raum, bei dem es so aussieht, dass man in der einen Ecke ganz groß und in der anderen ganz klein ist. Georg war von dem scheinbar ohne Leitung fließenden Wasserhahn begeistert und ich fand den Raum der following faces etwas gruselig. Außerdem gab es noch das "great maze", ein Labyrinth aus Zäunen, bei dem die Aufgabe darin besteht, zu den vier Türmen an den Ecken zu gelangen... wir haben den gelben Turm gefunden und haben dann vor Verzweiflung einen Notausgang genommen ;-) Im Café liegen viele kniffelige Spiele, die teilweise echt eine Herausforderung sind - allerdings meist nur für einen Spieler! Wir haben uns dann im dreidimensionalen Vier-Gewinnt gemessen und Georg hat ganz ganz knapp und mit überaus viel Glück gewonnen ;-) Aber schließlich waren seine Vorfahren ja auch Jäger und Sammler und sind daher das dreidimensionale Denken gewöhnt...ähem!






Wie auch immer, Jack Reacher hat gerufen - und wir sind gekommen! Cinema Paradiso ist nicht ohne Grund berühmt! Es gibt dort keine normalen Kinositze, sondern supergemütliche Couchen und Sofas! Und sogar ein Oldtimer steht vorne, sodass man theoretisch im Auto sitzen könnte! Dabei war nicht nur das Kino supertoll, sondern auch der Film war gut! Was will man mehr?

Nach dem Film ging es noch kurz zu Subway in Wanaka und dann ab nach Lake Tekapo. Die Fahrt dauerte lange und es wurde spät und so haben wir schon in der Weltstadt Twizel nach einem Campingplatz gesucht, allerdings waren um 10 Uhr abends alle Rezeptionen geschlossen... und es war auch ein Tor, das nur mit Code zu öffnen war, vor dem Campingplatz, was uns nicht als blinde Passagiere durchgehen ließ! Also weiterfahren! Über die vacancy in Lake Tekapo hatten wir uns schon telefonisch erkundigt und der Holiday Park war "fully booked". Trotzdem haben wir die Möglichkeit, als blinde Passagiere zu campen abgecheckt (negativ), haben an der Jugendherberge gehalten (an der Tür schon Zettel: sorry, we are fully booked) und sind sogar zu einem Motel, was unser Budget komplett überstiegen hätte, gefahren, das allerdings nicht nur unfreundliches Personal hatte, sondern ebenfalls ausgebucht war. 
Neben dem Motel war ein Star Observatory Tour Office, das just in dem Moment, als wir dort waren, geöffnet hatte und gerade eine Tour abfahrbereit machte. Wir haben - letzte Chance, sonst freicampen am Ufer, da standen schon so viele Campervans, allerdings ist die Lage mit einem Zelt ja etwas schwieriger - das Personal gefragt. Sie war so unglaublich nett und hat uns von einem "campingground where Kiwis go to" erzählt, bei dem es keine Rezeption oder so gibt, sondern man einfach kommen kann - auch abends um 11. (Und Gott sei Dank haben wir uns nicht für das Freicampen am Ufer entschieden, denn auf der Karte, die sie uns gab, war eingezeichnet, dass das komplette Ufer "no camping" ist. Wie auch immer, also 20 Minuten Fahrt zurück und ab zum Campingplatz, den wir fast nicht gefunden haben, weil er nicht ausgeschildert ist und man Gatter öffnen muss - es fühlte sich an, also würde man auf fremdes Grundstück fahren...! Wir haben also kurz unser Zelt (im Scheinwerferlicht von Little) aufgebaut, haben geschlafen und haben das Zelt wieder abgebaut! So einfach, so gut! Nur fließend Wasser hätten wir schon gerne gehabt! Aber: es geht auch so!

In Lake Tekapo hat uns eine Minigolfanlage angelacht und gesagt getan! So schön gelegen, direkt am See und mit den Gletschern im Hintergrund... und yeeeeaaah, ich habe gewonnen! Tadaaaa! Obwohl man sagen muss, dass die krummen Bahnen manchmal nicht Können sondern eher Glück gewinnen ließen, aber gewonnen ist gewonnen! Die Minigolfanlage war superschön gemacht. Jedes Loch hat einem etwas über die Gegend gelehrt (Camping, Hasen,...). Total liebevoll!

Wunschdenken: Siegerpose

Bevor es dann nach Hause ging, haben wir uns noch ein ruhiges Plätzchen am Lake Tekapo gesucht und sind dort noch etwas geblieben. Georg wollte noch unbedingt baden (das Wasser war EISkalt trotz der 30 Grad Lufttemperatur) und dann haben wir noch Galgenraten mit Edding auf Steinen gespielt! Auch eher eine Damendisziplin, nech? Denn _ _ _ _ _ _ ergibt doch deutlich - gerade bei dem Spielstand TE _ A_O - Tekapo. (ich erinnere: "Hä? Fran, so ein Wort gibt es nicht!")!


Nun neigt sich die wunderbare Zeit dem Ende!
Nächster Stopp: Zu Hause!

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