Dienstag, 8. Januar 2013

Dunedin (20.12.2012 - 23.12.2012)

Nachdem wir alle unsere Sachen zusammengepackt haben, sind wir mit little white bugger in Richtung Dunedin abgefahren. Die einzige Outlet-Mall der Südinsel in Hornby ist nicht weit von Christchurch und liegt auf dem Weg nach Dunedin. Und weil Georg auch noch eine zweite Shorts kaputt gegangen ist, war Nachschub dringend erforderlich. Also ging es mit Zwischenstopp in Hornby weiter nach Dunedin. Dort haben wir dann nur noch unser Zelt aufgebaut, Abendbrot gegessen und sind schlafen gegangen. Irgendwann in der Nacht wurde ich dann wach, weil ich felsenfest davon überzeugt war, dass jemand unverschämt laut vor unserem Zelt Gameboy spielt... Gerade konnte Georg mich noch davon abhalten, dem unbekannten Gameboy-Spieler einen Einlauf zu verpassen, denn es war lediglich ein Vogel, den ich in meinem Traum in der zweiten Hälfte der Nacht wissenschaftlich als "mexikanischer Game-Boy Vogel" kennengelernt hatte! Passend dazu sind wir am nächsten Morgen auf die Otago Peninsula zum Albatross Center gefahren und haben die Riesenvögel mit gut 3 m Flügelspannweite begutachtet. Wir hatten richtig Glück, denn zwei oder drei Vögel waren gerade am nesten und wir konnten drei Albatrosse fliegen sehen. Das waren dann jeweils die Partner, die Futter vom Meer brachten. Die heimkehrenden Albatrosse zu sehen ist gar nicht so selbstverständlich, denn Albatrosse brauchen einen gewissen Wind, um überhaupt an Land zu kommen. ...und bei solchen Tiertouren hat man ja nie eine Sicherheit. Aber wie gesagt, wir hatten Glück (und ziemlich starken Wind, was das Wetter an diesem Tag schon treffend beschreibt). 







Die Albatross-Tour - ein voller Erfolg!!!
Wir fuhren weiter über Larnach Castle (wir haben es nicht besichtigt, wir haben dort lediglich gehalten) zur Sandfly Bay. Der Weg ging wahrlich durch die Wolken - so hoch! Aber wunderschön und gerade das bedeckte Wetter hat die Stimmung noch einmal unterstrichen.







So kamen wir dann also bei der Sandfly Bay an und man sagt, dass sie nicht wegen der Tiere "Sandflys", die unfassbar juckende Stiche hinterlassen und sich kaum abhalten lassen, sondern, weil der Sand dort so sehr fliegt. An der Sandfly Bay kann man Seelöwen, Robben und mit etwas Glück und der richtigen Tageszeit - die abends wäre, wir allerdings am frühen Nachmittag dort waren und demnach keine wirkliche Hoffnung hatten - Pinguine sehen. Der Weg runter zur Bay war eigentlich kein richtiger Weg, sondern eher Sand... tiefer Sand, den wir nachher auch wieder hoch mussten! Und als wir gerade unten waren, fing es an zu regnen. Zwar nicht superdoll, aber permanent und wir hatten ja noch ein Weilchen dort unten zu verbringen und auch wieder hochzulaufen... Unfassbar...diese Steigung im Sand zu überwinden hat schon etwas für sich! Und dann noch der Regen! Als wir bei little white bugger waren, waren wir ABSOLUT nass! Also: Umziehen angesagt, aber das ist ja Dank Campingurlaub und alles immer dabei kein Problem.










Der nächste Tag begrüßte uns mit Sonnenschein vom Feinsten und das Tagesprogramm wartete. Also nach dem Frühstück ab zum Dunedin Farmers Market, in den superschönen Dunedin Bahnhof und dann zur Cadbury Schokoladenfabrik. Dort kann man Touren machen, die einem Einblicke in die Schokoherstellung geben, aber leider war die Fabrik wegen Weihnachtsferien geschlossen und wir konnten nur eine kleine Tour machen. John unser Guide erzählte uns, wie Schokolade entsteht und Highlight war ein Schokowasserfall, der aus einer Tonne flüssiger Schokolade besteht. Natürlich musste auch überall etwas probiert werden... Trotzdem haben wir von der Fabrik selbst leider nicht viel gesehen.

Dunedin hat schottische Wurzeln
Dunedin Bahnhof 
Dunedin Bahnhof








Danach ging es für uns ins Otago Museum, denn dort gibt es die "hottest experience in Dunedin", die Butterfly Experience. Ein großer Raum mit tausenden von Schmetterlingen (ich glaube etwa 700), die mit etwas Glück auf einem landen. Schmetterlinge leben etwa 10 - 14 Tage, das habe ich hier gelernt :-)



...und wenn sie nicht freiwillig auf einem landen, nimmt man sich einfach einen toten Schmetterling und drapiert ihn schön.... nech?!


Schildkröten gabs hier auch... und Piranhas und Geckos...


Abends haben wir dann auf dem Campingplatz Abendbrot gegessen und sind dann spontan nochmal zum Albatross Center auf Otago Peninsula gefahren, denn dort kann man mit etwas Glück Pinguine sehen. Wir sind allerdings nicht in die Tour gegangen, sondern sind oben an der Straße geblieben, denn Pinguine wollten wir erst am nächsten Stopp in Oamaru sehen. Aber wir wurden sowas von belohnt! Und der Sonnenuntergang!!! Hach wie schön!








Das hier sind die Little Blue Penguins. Es gibt auch noch die Yellow Eyed Penguins. Die Yellow Eyed Penguins gehen gegen 5 Uhr ins Bett (d.h. sie kommen aus dem Meer zu den Nestern und bringen Essen - unglaublich, dass sie den ganzen Tag im Meer verbringen) und die Little Blue Penguins gehen gegen halb 10/10 Uhr ins Bett. Das heißt für unseren nächsten Stopp Oamaru, dass wir beide Arten an einem Tag sehen können!

Also geht es am nächsten Morgen auch fast direkt nach Oamaru, nur ein Zwischenstopp auf der Baldwin Street darf natürlich nicht fehlen! Die steilste Straße der Welt und wir sind sie hochgelaufen!!!








 Und dann haben wir noch kurz bei den Moeraki Boulders angehalten - diese kreisrunden Steine sind irgendwie unreal!


Bis wir dann in Oamaru angekommen sind...










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