Montag, 15. April 2013

Rangitata Rafting mit Leeeeeeeni

Was für ein Actionwochenende! Am Samstag bin ich zu Leni gefahren und nach einem gemütlichen Movieabend mit ihrer Family - wir haben "My Hero" geguckt - hab ich bei ihr geschlafen. Am nächsten Morgen ging es zum Rangitata River, denn wir hatten eine Mission: Raften!

Nach gut 2,5 Stunden Fahrt sind wir dann bei Rangitata Rafts angekommen und es gab erstmal Lunch: Sesambrötchen, die wir selbst belegen konnten mit Salat, Salat und Salat - und Wurst! Boa, sooo lecker!!! Gestärkt konnten wir uns dann auf unsere Mission vorbereiten: Der Rangitata River:


Nach einer kurzen Einweisung durch das Personal haben wir uns umgezogen. Jeder hat einen Neoanzug, Neoschuhe, ein Baumwollshirt, ein Fleece, eine Windbreakerjacke, eine Schwimmweste und einen Helm bekommen. Meinen Helm hab ich natürlich nach der Farbe ausgesucht... ok, passen musste er natürlich auch und das wurde auch vom Fachmann überprüft :-)


Per Bus ging es dann zum River und währenddessen haben wir eine Vorstellungsrunde gemacht und wer wollte, konnte dann auch noch eine peinliche Geschichte erzählen und wenn 6 Leute insgesamt eine erzählen, erzählen die Coaches auch je eine. Ich habe folgende Geschichte erzählt (ja, wir haben 6 zusammen bekommen): Irgendwann kam Jack zu mir und sagte, er hieße jetzt nicht mehr Jack, sondern Whakatane (sprich: Fakatani)... sein neues Lieblingswort war geboren und natürlich musste ich mich im Internet (über mein Handy) darüber informieren, worüber wir überhaupt reden... Doch wenn man die Sprache der Maoris noch nicht eingeweiht ist, weiß man unter Umständen nicht, dass der Laut "F" als "Wh" geschrieben wird. So suchte ich ohne dieses Wissen bei Google, und wurde aber wegen meiner Schreibweise einfach nicht fündig... aber kreativ, sodass ich ernsthaft irgendwann "Fuck-a-tannie" eingab. Als Ash dann irgendwann im Auto mein Handy benutzt hatte, sagte sie nur: "Fran, I like how u spell Whakatane..." Der Lacher schlechthin ;-)

Nachdem wir den Booten zugeteilt wurden, haben wir uns dann auch besser kennen gelernt. In meinem Boot waren (unteres Foto v. l. n. r.): Rebecca aus England, Annika aus Holland, ich, Coach, Leni, Alex aus London und Julia aus Heidelberg! Wir waren echt ne tolle lustige Gruppe und hatten die 2,5 Stunden, die wir auf dem Wasser waren, ne Menge Spaß!!! Zu Leni und mir meinte unser Guide dann noch, dass er gar nicht glauben, kann, wie viel Energie wir haben :-) Jahaaaa, die Nannys am Start!!







Haha, alla Paddel in Reih und Glied, nur meins kämpft in der Luft gegen...öhm.... Fliegen??!!



Der Rangitata River ist Grade 5 geratet, das heißt, dass er in die Schwierigkeitsgrade, die von 1 (einfach) bis 6 (schwierig) eingeteilt werden, schon nicht zu unterschätzen ist... Gerade der Pigs Trough hatte es in sich. Wir wurden zurück in den Trough gezogen und es war wirklich kurz scary. Aber weil die Crew ja um die Gefahr dieser Stelle weiß, ist jedes Boot einzeln durch diese Stelle geraftet, sodass die anderen Guides jeweils für eventuelle Hilfe mit Seilen zur Verfügung standen... unser Glück!!





Dann konnte noch jeder, der wollte, schwimmen gehen! Das Wasser kommt ja direkt vom Gletscher und ist dementsprechend kalt, aber Alex und ich hatten uns diese Gelegenheit nicht nehmen lassen. Eigentlich untypisch, denn sonst bin ich eher kalt-wasser-scheu, aber es war echt schön! So erfrischend und schön und wegen der viertausend Kleiderlagen war mir echt heiß (wir hatten wieder ein verdammtes Glück mit dem Wetter! Man beachte, dass die Raftingsaison nur noch 2 Wochen geht, weil ja nun langsam der Winter eintrudelt)! Nachdem Leni mich lifesavermäßig wieder ins Boot geholt hat, kamen wir noch bei Klippen vorbei, von denen man in den Fluss springen konnte. Die erste Klippe war 4 Meter hoch, die zweite war 9 Meter hoch. Die erste habe ich mich getraut, die zweite war mir dann doch etwas zu hoch... ;-) Schisser Franzi am Start!


Und dann wars auch leider gar nicht mehr lange, bis die Zeit auf dem Fluss vorbei war!


Wieder bei der Lodge angekommen gabs nach einer schönen warmen Dusche noch ein schönes BBQ mit den sauleckersten Kartoffeln der Welt und dann haben wir uns noch diese Fotos angeguckt und gekauft :-) (zumindest Alex und Julia haben sie gekauft und dann haben wir sie in ihrem Campervan geteilt! So zahlt man dann auch ganz schnell nicht mehr 50 $, sondern bei 6 Leuten nur noch 8 $ pro Person! Superwitzig, wir hatten noch ein Mädchen aus Amerika (oder Kanada???) getroffen, die sich am Tag vorher in Christchurch ein Tattoo hat stechen lassen - auch bei Ra, unserem Tätowierer! Die Welt ist echt klein hier (aber das Studio ist auch sehr bekannt hier und auch in Europa, denn Steve Johnson hat es gegründet :-) www.cityofink.co.nz).
Ein toller Tag mit einer tollen Stimmung auf dem nach-Hause-Weg!


Und bei so viel Romantik können Leni und ich uns doch nicht trennen... deshalb ist sie noch eine Nacht bei mir geblieben, bevor es heute morgen für uns beide wieder ans Kiddies hüten ging. :-)

Sooo süß, Jack sitzt hier neben mir und sagt die ganze Zeit, dass er so scared wäre, wenn er hätte raften gehen müsste! Aber das Klippenspringen, dass hätte er ja auf jeden Fall gemacht, weil ich ihm ja gesagt hab, dass das nicht scary ist. Und natürlich wäre sein Foto auch schöner geworden als meins, weil er doch selbstverständlich eine Rockerpose gemacht hätte ;-) 


Bis bald,

eure Nanny Fran



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