Mittwoch, 9. Januar 2013

Kaikoura (29.12.2012 - 31.12.2012)

Nach unserer Delfin-Kayak-Tour haben wir uns von Akaroa verabschiedet und sind gen Norden in Richtung Kaikoura gefahren. Die Route führt superschön am Wasser entlang und an vielen Seehunden und Seelöwen vorbei. Allerdings haben wir sie etwas unterschätzt und wir waren erst am Abend am Campingplatz, auf dem wir gleich noch eine zweite Nacht nachgebucht haben, denn sonst wäre alles in Stress ausgeartet. Außerdem haben wir noch zwei der letzten Walbeobachtungstouren für den nächsten Tag gebucht und demnach unseren Tag in Kaikoura geplant. Morgens ausschlafen (heißt etwa halb 8), dann ein wunderbares Frühstück ganz in Ruhe und ganz ungestresst duschen und tagbereit machen. Dann sind wir etwas durch die Shops getingelt und um viertel vor zwei (glaube ich....) zum Whale-Watch-Check-In bereit gewesen. Dann ging es per Bus zu den Booten auf der anderen Seite der Bucht und mit dem Boot raus aufs Meer. Die Walboottouren werden nur von einem Unternehmen angeboten und sind auch dementsprechend teuer (165 $). Das Unternehmen gehört Maoris, also Ureinwohnern von Neuseeland. Und ich habe gehört, dass sie eine 98%-Erfolgsquote haben, weil sie irgendwie mit Schall arbeiten, um die Wale ausfindig zu machen und dann dort hin fahren. Man spricht also von 1 bis manchmal 2 Walen pro Tour. Auf der Tour, also auf dem Weg zu den Walen erzählt ein Maori etwas über die Wale und man lernt relativ viel (Pottwale haben Unmengen Öl im Kopf. Und sie heißen Sperm Whale, weil man früher dachte, dass die Flüssigkeit Sperma wäre, dann aber darauf gestoßen ist, dass auch Weibchen diese Flüssigkeit haben, dann wollte man ihn umbenennen, aber das war schon zu spät.). Und Wale kommen alle 45 Minuten für 5-15 Minuten an die Wasseroberfläche um zu atmen. Dabei sprühen sie eine Art Fontäne aus ihrem Atmungsloch. Und jede Schwanzflosse ist einzigartig, sie ist sozusagen der Fingerabdruck vom Wal. 
Außerdem sind die Gruppen relativ klein, man muss also keine Angst haben, dass man nicht sehen könnte oder so. (Allerdings ein Tipp, insbesondere an Georg: Wenn man an Deck geht, kann es unter Umständen sehr sehr sehr windig werden und da bietet es sich an, jegliche Mützen (außer Tropenhüte und insbesondere Caps) abzunehmen... aber vielleicht freut sich der Wal über eine neue Kopfbedeckung...). Die Tour ging gute 3 Stunden lang und wir haben sagenhafte 3(!!!) Wale gesehen. Danach sind wir noch zu einem Felsen gefahren, auf dem richtig viele Seehunde lagen! Wie sie den ganzen Tag faulenzen! Seehund müsste man sein...













Dann gab es beim Seafood BBQ leckeren grilled fish, bevor es - bereits gegen Abend - auf den Kaikoura Peninsula Track ging! Der Track ist dauert etwa drei Stunden und ist einfach zu laufen. Die Fotos mögen dem ein oder anderen bekannt vorkommen, denn ich bin den Track ja schonmal mit Leni gelaufen. Anders war hier der wunderbare Regenbogen und der Sonnenuntergang gegen Ende :-)













Weiter geht's...

...in Richtung Abel Tasman!


Edit: wenn man diese Bilder so sieht, kann man wirklich gut nachvollziehen, warum die Maoris Neuseeland Aoteroa (Bedeutung: Das Land der weißen Wolke) genannt haben, oder?


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