Mittwoch, 9. Januar 2013

Banks Peninsula Track (26.12.2012 - 28.12.2012)

Am Boxing Day (der erste Weihnachtstag, also der 26. Dezember) ging es für uns nach Akaroa, denn wir haben den Banks Peninsula Track gebucht. Wir haben noch kurz bei den Nachbarn gehalten, denn die Pig Experience wollte erlebt werden... ;-)

Stopp auf dem Hinweg: Die "Pig-Experience" - unsere Nachbarn haben ein Schwein, das sich hinlegt, wenn man es krault... und wenn man aufhört es zu kraulen, beißt es!
 Um viertel vor 6 war Treffen in Akaroa und dann wird man zur Onuku Farm gebracht, die den Startpunkt des Tracks stellt. Der Track hat 35 km Länge und steigt zwei Mal auf 700 und 800 Höhenmeter an. Er ist in vier Etappen unterteilt, von denen man bei der 4-Tages-Option je eine pro Tag läuft. Wir haben allerdings die 2-Tages-Option gebucht (wir müssen ja Zeit sparen) und laufen zwei Etappen pro Tag.
Am 26.12. waren wir nochmal schön bei Mc Donalds und haben uns einen Mc Flurry gegönnt (meine Version: Karamell mit Marshmallows - soooo yum!!!) - denn wir wissen ja nicht, wann wir das nächste Mal einen Mc Flurry bekommen!



Abends gab es nochmal schön Nudeln mit Tomatensoße, vom Chefkoch Georg persönlich auf der Onuku Hut gekocht!
Auf der Onuku Farm haben wir im Stargazer geschlafen. Eine kleine Hütte, die ein Glasdachfester hat, sodass man die Sterne, die hier in Neuseeland wirklich klar und schön und zahlreich zu sehen sind, begutachten kann... leider war unsere Nacht etwas sehr grau und nicht sternenklar! Aber eine Erfahrung war der Stargazer trotzdem! Es gibt mehrere "Zusatzhütten", wie die Stargazer oder auch ganz ausgestattete Hütten, sodass eigentlich jeder, der möchte, seine Privatsphäre haben kann, denn es sind ja sowieso max. 14 Wanderer pro Tag zugelassen.

Stargazer


Ausblick vom Stargazer

Ausblick von Onuku Hut

Onuku Hut "Badezimmer"

Direkt nach dem Frühstück am ersten Wandertag geht es enorm steil hoch. Es wird einem geraten, nicht in Eile zu verfallen und sich Zeit zu lassen und tatsächlich hab ich bei dem ersten Anstieg ganz schön Puls bekommen... "Georg, können wir eine Pause machen, ich hab Herzrasen!!??" Aber ehrlich, so wie es doch fast immer ist: oben wird man sowasvon belohnt!!!



Wir haben uns über Stock und Stein bis in hohe Lüfte gekämpft und sind dann am höchsten Punkt der ersten Etappe angekommen! Das graue im Bildhintergrund ist nicht etwa schlechtes Wetter (obwohl es zwischendurch kurz geregnet hatte), sondern tatsächlich Wolken!

erste Etappe, höchster Punkt 699m









Flea Bay: Ende der ersten Etappe und Lunchstopp für uns





wir haben ihn "Pups" genannt - Pinguinbaby direkt am Track, so nah, dass man ihn hätte berühren können (was man natürlich nicht tut!!!)




na wer sieht es? Delfine in einer Bucht zwischen Flea Bay und Stony Bay


Die Hälfte der zweiten Etappe geschafft!

Seal Cave kurz vor Stony Bay


Nach einem enorm abwechslungsreichen und gerade am Nachmittag spannenden Hike sind wir gegen 6 Uhr nach gut 10 Stunden Wandern (mit Gepäck wohlgemerkt) in unserer Hütte in Stony Bay angekommen. Auch hier gibt es viele kleine Zusatzhütten, sodass wir eine kleine süße Hütte zu zweit hatten. Stony Bay's Hütte ist sooo enorm liebevoll eingerichtet! Superschön!!!

das Badezimmer

das Badezimmer
unsere kleine Privathütte (gegenüber nur noch das Hochbett, also wirklich klein... und zuckersüß!!)

links: Kühlschrank rechts: Shop
Shop: alles auf Ehrlichkeitsbasis

die Toilettentür

das Waschbecken

 Weiter ging es am nächsten Morgen...


Zeit für ein schönes Frühstück ist immer :-)

auf die dritte und vierte Etappe des Tracks! Längst nicht so abwechslungsreich wie die erste und zweite Etappe, deshalb aber nicht weniger schön.





Nach unserem Lunchstopp in Otanerio Beach hatte ich noch alle Kraft, nach den heißbegehrten Paua Muscheln zu suchen (auch trotz Umweg), aber die dann folgenden 800 Höhenmeter haben mir den Rest gegeben... Herzrasen!

Hayleys Kommentar: oooh, yeah, this looks really like great fun! ;-)
Gerade gegen Ende ließ bei mir dann doch die Kraft nach und Georgs Aufmunterungsversuche: "nur noch 10 Höhenmeter" wirkten nur etwa zwei Stunden lang motivierend! Aber: nach ein paar Erschöpfungstränchen und weiteren 800 Höhenmetern rauf UND runter haben wir es geschafft!!!


 Eine tolle schöne Erfahrung, die echt viel Spaß gemacht hat und die ich gerne wiederhole! Ich glaube, ich bin noch nie so an meine Grenzen gestoßen!



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